Eine kürzlich von Forschern der University of California, San Francisco, durchgeführte Studie weist darauf hin, dass regelmäßiger Marihuanakonsum mit frühen Anzeichen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden kann. Die Studie weist insbesondere auf THC, den wichtigsten psychoaktiven Bestandteil von Cannabis, als einen Faktor hin, der sich negativ auf die Innenauskleidung der Blutgefäße auswirken könnte.
In der Studie wurde festgestellt, dass diese Störung der Blutgefäßauskleidung unabhängig von der Art des THC-Konsums auftritt, also unabhängig davon, ob es geraucht oder eingenommen wird. Derartige Veränderungen des Gefäßsystems können das Risiko für schwerwiegende gesundheitliche Probleme wie Herzinfarkte, Schlaganfälle und sogar kardiovaskulär bedingte Todesfälle erhöhen.
Diese Ergebnisse sind Teil einer wachsenden Zahl von Forschungsarbeiten, die sich mit den langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von Cannabis befassen und besonders relevant sind, da immer mehr US-Bundesstaaten die Legalisierung anstreben. Angesichts der zunehmenden Zugänglichkeit und Verwendung von Cannabisprodukten ist das Verständnis der potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen von entscheidender Bedeutung.
Weitere Studien sind im Gange, um die umfassenden kardiovaskulären Auswirkungen des Marihuanakonsums zu untersuchen. Wenn die Forscher ihre Untersuchungen fortsetzen, könnten die Auswirkungen dieser Ergebnisse in die öffentliche Gesundheitspolitik und die Verbraucherberatung in Bezug auf Cannabis einfließen.