Colorado Springs startet den Verkauf von Marihuana für den Freizeitgebrauch und verspricht sich wirtschaftliche Vorteile

Colorado Springs startet den Verkauf von Marihuana für den Freizeitgebrauch und verspricht sich wirtschaftliche Vorteile

Der Verkauf von Marihuana für den Freizeitgebrauch soll morgen in Colorado Springs beginnen, nachdem die Wähler im vergangenen November für die Änderung gestimmt haben. Die Stadt schließt sich nun dem Rest von Colorado an und geht von einem rein medizinischen Marihuana-Markt zu einem Markt über, der Cannabis für Erwachsene erlaubt. Bislang hat Colorado Springs Lizenzen an 25 Abgabestellen vergeben, fünf weitere warten auf die Genehmigung, was auf eine rasche Expansion des Marktes hindeutet.

Staatliche Daten zeigen, dass der Verkauf von Marihuana in ganz Colorado seit 2014 fast $2,5 Milliarden an Steuereinnahmen generiert hat. Die Stadtverwaltung schätzt, dass die Einzelhandelsverkäufe in Colorado Springs im ersten Jahr bis zu $2 Millionen an neuen Steuereinnahmen generieren könnten. Mit den 5% Umsatzsteuer, die aus diesen Transaktionen eingenommen werden, werden verschiedene kommunale Programme finanziert, darunter die Obdachlosenhilfe und Initiativen für die öffentliche Sicherheit, was erhebliche Vorteile für die Einwohner verspricht.

Die umliegenden Gemeinden haben bereits die finanziellen Vorteile des Marihuana-Verkaufs zu Freizeitzwecken erfahren. So hat Manitou Springs zwar nur zwei zugelassene Verkaufsstellen und kann aufgrund der staatlichen Gesetzgebung keine spezifischen Umsatzsteuerzahlen bekannt geben, aber die Beamten weisen darauf hin, dass die Einnahmen aus der Cannabissteuer Teil der breiteren Umsatzsteuerkategorien sind. Kleinere Städte wie Palmer Lake haben ebenfalls spürbare wirtschaftliche Gewinne erzielt, wobei die Marihuana-Steuereinnahmen dazu beitragen, lokale Dienstleistungen wie die Verbesserung der Polizei, Parks und Gemeindeveranstaltungen zu unterstützen.

In einem der ersten zugelassenen Einzelhandelsgeschäfte am East Fountain Boulevard, Epic Remedy, erläuterte Betriebsleiter Dustin Taylor die betrieblichen Vorteile des neuen Systems. Er wies darauf hin, dass die Änderung voraussichtlich mehr Kunden anziehen wird: "Es gibt weniger Schritte, um hineinzukommen, man muss nur 21 Jahre oder älter sein und einen gültigen Ausweis vorweisen, und schon kann man einkaufen."

Taylors Äußerungen unterstreichen den erwarteten Anstieg des Kundenverkehrs, der einen erheblichen Beitrag zur lokalen Wirtschaft leisten könnte. Während die Apotheken ihr Inventar vorbereiten, das Personal schulen und die Produktdatenbanken aktualisieren, steht Colorado Springs kurz vor einem bemerkenswerten wirtschaftlichen Aufschwung. Lokale Beamte und Geschäftsinhaber sind optimistisch, dass die erhöhten Einnahmen zu Verbesserungen der öffentlichen Sicherheit und der psychischen Gesundheitsdienste führen werden.

Wenn morgen der Verkauf von Marihuana für den Freizeitgebrauch beginnt, wird Colorado Springs als neuer Markt genau beobachtet werden. Die Marihuana-Datenberichte des Colorado Department of Revenue werden staatliche Verkaufszahlen liefern und es den Einwohnern und Investoren ermöglichen, den Fortschritt und die Auswirkungen dieser neuen Branche auf die lokale Wirtschaft zu verfolgen.

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