Nevadas erste Cannabis-Lounge wird nach 14 Monaten geschlossen

Nevadas erste Cannabis-Lounge wird nach 14 Monaten geschlossen

Smoke and Mirrors, Nevadas erste staatlich lizenzierte Cannabis-Lounge, hat nach rund 14 Monaten Betrieb offiziell seine Pforten geschlossen. Die in Las Vegas gelegene und von Thrive verwaltete Lounge stellte Anfang dieses Monats ihren Betrieb ein, wie KLAS berichtet.

Derzeit gibt es in Nevada nur noch eine weitere staatlich lizenzierte Cannabis-Lounge, die vom Las Vegas Paiute Tribe betrieben wird und keine staatliche Lizenz benötigt. Trotz des Interesses an Cannabis-Konsum-Lounges hat die staatliche Cannabis-Kontrollbehörde (CCB) 21 weitere Lounges unter Vorbehalt genehmigt, die aufgrund verschiedener Probleme, vor allem im Zusammenhang mit der Finanzierung und der Standortwahl, noch nicht eröffnet wurden.

Darüber hinaus gibt es 10 Lounge-Lizenzen, die für Antragsteller aus dem Bereich der sozialen Gerechtigkeit reserviert sind, die aber noch nicht in Anspruch genommen wurden.

Die Schließung von Smoke and Mirrors fällt mit einem deutlichen Rückgang der Cannabisverkäufe in Nevada zusammen. Daten der CCB zeigen, dass die steuerpflichtigen Cannabisverkäufe von staatlich lizenzierten Einzelhandelsapotheken im Steuerjahr 2024 insgesamt $829 Millionen betrugen, was einen Rückgang von 17% im Vergleich zu 2021 bedeutet.

Mehrere Faktoren könnten zu den Herausforderungen beigetragen haben, denen sich die Cannabis-Lounges in Nevada gegenübersehen. Die staatlichen Vorschriften schreiben vor, dass die Betreiber von Lounges vor der Eröffnung $200.000 an betrieblicher Liquidität vorhalten müssen. Darüber hinaus ist es den Lounges gesetzlich untersagt, mit Cannabis versetzte Lebensmittel zu servieren, und sie dürfen nur rauchen und mit Cannabis versetzte Getränke anbieten, was ihre Attraktivität einschränken könnte.

Außerdem dürfen die Kunden kein übrig gebliebenes Cannabis mit nach Hause nehmen, da alle Käufe vor Ort konsumiert werden müssen. Diese Vorschriften können das Lounge-Erlebnis beeinträchtigen, das Interesse der Kunden schmälern und die Rentabilität des Unternehmens insgesamt beeinträchtigen.

Da sich die Cannabisindustrie in Nevada weiter entwickelt, bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die Zukunft der Konsum-Lounges und den Cannabisverkauf im ganzen Bundesstaat auswirken werden.

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