Kasinovorstand schlägt Cannabis-Lounges in Las Vegas vor

Kasinovorstand schlägt Cannabis-Lounges in Las Vegas vor

Seth Schorr, CEO von Fifth Street Gaming, setzt sich für die Einrichtung von Cannabis-Lounges in den Casinos von Las Vegas ein. Auf einer kürzlich abgehaltenen Glücksspielkonferenz an der University of Nevada, Las Vegas, argumentierte Schorr, dass die Erlaubnis des Marihuana-Konsums in Casinos dazu beitragen könnte, die rückläufigen Tourismusraten der Stadt wieder zu beleben.

Seit Nevada 2017 Cannabis für den Freizeitgebrauch legalisiert hat, ist es für Spieler weiterhin illegal, Marihuana in traditionellen Casinos zu konsumieren. Schorr glaubt, dass diese Einschränkung das Erlebnis für Besucher einschränkt, die während ihres Aufenthalts sowohl Glücksspiel als auch Cannabis genießen möchten. Er sagte: "Ich denke, es gibt einen Markt, aber man weiß es nicht, bis man es ausprobiert hat."

Schorr wies darauf hin, dass viele Urlauber bei ihrem Besuch in Las Vegas, wo Alkohol und Glücksspiel bereits erlaubt sind, verschiedenen Lastern frönen wollen. Er betonte, dass die Kasinos ihr Angebot diversifizieren müssen, um den sich wandelnden Verbraucherpräferenzen gerecht zu werden. "Die Leute fahren in den Urlaub und wollen die Laster ausleben", stellte er fest. "In Las Vegas geht es darum, eine Erfahrung zu schaffen, die besser ist als die, die man zu Hause machen kann.

Fifth Street Gaming betreibt mehrere Lokale in Las Vegas, darunter das Downtown Grand und Gold Spike. Die Einrichtung von Cannabis-Lounges würde jedoch Änderungen der bestehenden Gesetze erfordern. Die aktuellen Vorschriften schreiben einen Abstand von 1.500 Fuß zwischen Cannabisausgabestellen und Casinos vor, und Clark County verbietet die Lieferung von Cannabis an Casinostandorte.

Schorrs Vorschlag deckt sich mit den Trends in anderen Staaten, in denen Casinos begonnen haben, Cannabis in ihr Angebot zu integrieren. Er erklärte: "Wir können es uns nicht leisten, irgendeine Gelegenheit zu verpassen. Wir können uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen."

David Goldwater, ein Cannabis-Betreiber, schloss sich Schorrs Meinung an und argumentierte, dass die Einrichtung von Cannabis-Lounges den Besuchern mehr Auswahlmöglichkeiten bieten würde. Er bemerkte: "Nevada ist einer der wenigen Staaten, in denen man 24 Stunden am Tag etwas trinken, eine Prostituierte besuchen und Glücksspiele spielen kann. Dennoch haben wir diese westliche, unabhängige, konservative Einstellung in der Bevölkerung, wo wir diese Laster trennen müssen.

Während die Diskussion um Cannabis-Lounges weitergeht, bleiben die möglichen Auswirkungen auf den Tourismus und die Kasinoeinnahmen ein dringendes Thema für Las Vegas. Angesichts der Konkurrenz durch andere Gerichtsbarkeiten, die Cannabis in ihr Unterhaltungsangebot aufgenommen haben, könnte sich die Fähigkeit der Stadt, sich anzupassen, als entscheidend für ihre wirtschaftliche Zukunft erweisen.

In diesem Zusammenhang hat die Bundesstaatsanwaltschaft vor kurzem Anklage gegen ein Cannabisunternehmen erhoben, das mit dem Pokerspieler Dan Bilzerian in Verbindung steht, was die anhaltenden Spannungen zwischen Cannabisunternehmen und den rechtlichen Rahmenbedingungen verdeutlicht. Diese Situation unterstreicht die komplexe Landschaft, in der sich Kasinobetreiber wie Schorr zurechtfinden müssen, wenn sie versuchen, in einer sich schnell verändernden Branche innovativ zu sein.

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