In seinem letzten Amtsjahr schlug der ehemalige Präsident Joe Biden eine bedeutende Änderung der Cannabispolitik der Bundesregierung vor, indem er die Neueinstufung von Marihuana aus der restriktivsten Klasse von Drogen vorschlug. Dieser Schritt sollte den Zugang zu Cannabis erleichtern und die mit seinem Konsum verbundenen Strafmaßnahmen reduzieren.
Bidens Initiative spiegelte die Äußerungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump wider, der sich bereits während seiner Präsidentschaftskampagne für eine Lockerung der Cannabisvorschriften ausgesprochen hatte. Trotz dieser anfänglichen parteiübergreifenden Unterstützung für eine Reform hat die Trump-Regierung keine konkreten Schritte zur Umsetzung dieser Änderungen unternommen.
Bislang gibt es auf Bundesebene noch keine Maßnahmen zur Anpassung der Cannabisvorschriften, obwohl die Reformbestrebungen in verschiedenen Bundesstaaten an Dynamik gewinnen. Derzeit haben 21 Staaten sowie Washington D.C. Marihuana für den Freizeitkonsum von Erwachsenen legalisiert, während 37 Staaten es für medizinische Zwecke zulassen. Diese Fortschritte auf bundesstaatlicher Ebene verdeutlichen die Diskrepanz zwischen der öffentlichen Meinung, die eine Legalisierung weitgehend befürwortet, und der Bundespolitik, die Cannabis nach wie vor ähnlich wie Substanzen wie Heroin einstuft.
Die Reformbestrebungen wurden durch eine zunehmende Zahl von Forschungsergebnissen unterstützt, die den potenziellen medizinischen Nutzen von Cannabis belegen, insbesondere bei der Schmerzbehandlung und der Behandlung von Krankheiten wie Epilepsie. Darüber hinaus sind die wirtschaftlichen Auswirkungen von legalisiertem Cannabis beachtlich, denn die Branche generiert Einnahmen in Milliardenhöhe und schafft landesweit Tausende von Arbeitsplätzen.
Trotz dieser Entwicklungen stehen beide Regierungen vor der Herausforderung, die Bundesgesetze an die sich verändernde Landschaft der Cannabisregulierung anzupassen. Der Vorschlag der Biden-Regierung wurde noch nicht in gesetzgeberische Maßnahmen umgesetzt, und die Untätigkeit der Trump-Regierung wirft Fragen über die Zukunft der Cannabispolitik in den USA auf.
Die Befürworter einer Cannabisreform werden weiterhin auf Änderungen drängen, die die öffentliche Meinung und die Entscheidungen der Bundesstaaten widerspiegeln. Die laufende Diskussion über die Cannabispolitik befindet sich nach wie vor an einem kritischen Punkt, und die von der Bundesregierung ergriffenen (oder nicht ergriffenen) Maßnahmen werden eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Zukunft von Cannabis in Amerika spielen.