Trump und Biden scheitern bei der Änderung der Cannabis-Richtlinie

Trump und Biden scheitern bei der Änderung der Cannabis-Richtlinie

Trotz Forderungen nach einer Reform haben weder Präsident Donald Trump noch der ehemalige Präsident Joe Biden die bundesstaatliche Einstufung von Cannabis geändert. Derzeit ist Cannabis im Rahmen des Controlled Substances Act als Schedule I eingestuft. Es wird davon ausgegangen, dass Cannabis keine anerkannte medizinische Verwendung hat und ein hohes Missbrauchspotenzial aufweist. Diese Einstufung stellt Cannabis in die gleiche Kategorie wie Substanzen wie Heroin und LSD und schafft erhebliche Hindernisse für die Forschung, die legale Verwendung und den Zugang.

Während ihrer Amtszeit sahen sich beide Regierungen dem Druck ausgesetzt, Cannabis neu zu reglementieren, insbesondere als sich die öffentliche Meinung in Richtung Legalisierung und Anerkennung des medizinischen Nutzens von Cannabis verschob. Laut einer Gallup-Umfrage befürworten im Jahr 2021 68% der Amerikaner die Legalisierung von Cannabis, ein deutlicher Anstieg gegenüber nur 25% im Jahr 1995.

Im Jahr 2020 versprach Biden im Rahmen seiner Kampagne eine Neubewertung der Cannabisgesetze, einschließlich einer möglichen Entkriminalisierung auf Bundesebene. Bislang wurden jedoch noch keine formellen Maßnahmen zur Umsetzung dieser Änderungen ergriffen. Auch die Trump-Regierung hat keine Maßnahmen zur Neueinstufung von Cannabis eingeführt, obwohl einige Staaten es für den Freizeitgebrauch und die medizinische Verwendung legalisiert haben.

Die Untätigkeit der beiden Staatsoberhäupter hat zu Frustration bei Befürwortern und Gesetzgebern geführt, die argumentieren, dass die derzeitige Einteilung die wissenschaftliche Forschung behindert und zu der anhaltenden Stigmatisierung des Cannabiskonsums beiträgt. Da sich die Staaten zunehmend in Richtung Legalisierung bewegen, bleibt die Haltung der Bundesregierung ein Streitpunkt in der laufenden Debatte über die Reform der Cannabispolitik.

Da die Cannabisindustrie weiter wächst und die legalen Märkte Milliarden an Einnahmen generieren, wird der Druck auf die Bundesbehörden, die Klassifizierung von Cannabis zu überdenken, voraussichtlich zunehmen. Der derzeitige Status quo wirft Fragen über die Zukunft der Cannabispolitik in den Vereinigten Staaten auf, die sich mit der sich entwickelnden Landschaft der öffentlichen Wahrnehmung und der Gesetzgebung auf Bundesstaatsebene auseinandersetzen muss.

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