Charlotte May Lee, eine 21-jährige ehemalige Flugbegleiterin aus Südlondon, wurde letzte Woche auf dem Flughafen von Colombo verhaftet, weil sie 46 Kilogramm Cannabis aus Thailand nach Sri Lanka geschmuggelt haben soll. Der geschätzte Straßenverkaufswert der Drogen beträgt 1,2 Millionen Pfund. Neue Bilder von der Verhaftung zeigen Lee in einem weißen Outfit in der Colombo Police Narcotic Unit kurz nach ihrer Festnahme.
Laut Lee wusste sie nichts von dem Cannabis, das in zwei großen schwarzen Koffern versteckt war. Als die Behörden sie am Flughafen anhielten, äußerte sie sich ungläubig: "Ich hatte sie noch nie gesehen. Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet, als sie mich anhielten. Ich dachte, er würde mit all meinen Sachen gefüllt sein.
Derzeit ist Lee im Gefängnis von Negombo inhaftiert, wo die Bedingungen als schrecklich beschrieben wurden. Sie berichtete, dass sie wegen des scharfen Essens tagelang nichts gegessen habe und dass es ihr an grundlegenden Dingen wie einem Bett oder einer Decke fehle, während sie in einem Korridor schlafe. Ich habe das Gefühl, dass ich hier keine Menschenrechte habe", sagte sie.
Lee vermutet, dass die Drogen während einer Nacht vor ihrer Abreise in ihrem Gepäck deponiert wurden. Ich weiß, wer es getan hat", behauptete sie.
Ihr Fall weist Ähnlichkeiten mit dem von Bella May Culley auf, einer anderen Frau, die wegen des Versuchs, 14 Kilogramm Cannabis von Bangkok nach Georgien zu schmuggeln, festgenommen wurde. Beide Frauen reisten Berichten zufolge allein vom Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi aus, angeblich um sich mit einem unbekannten Mann zu treffen. Ihnen wird vorgeworfen, als Drogenkuriere für organisierte Verbrechersyndikate zu fungieren.
Culley droht nun eine lange Haftstrafe im georgischen Gefängnis Nr. 5, das für seine überfüllten Haftbedingungen bekannt ist, wie in einem Bericht von Human Rights Watch hervorgehoben wurde. Lees Situation hat bei Menschenrechtsaktivisten Alarm ausgelöst, insbesondere im Hinblick auf die Behandlung von Gefangenen in ausländischen Gefängnissen.
Da der Cannabismarkt weltweit expandiert, verdeutlichen Vorfälle wie diese die mit dem Drogenhandel verbundenen Risiken. Die Behörden in verschiedenen Ländern verstärken ihre Bemühungen zur Bekämpfung des Drogenschmuggels, was oft zu harten Strafen für diejenigen führt, die im Besitz illegaler Substanzen erwischt werden. Lees Fall unterstreicht die Komplexität und die Gefahren, die mit internationalen Reisen und Drogengesetzen verbunden sind.
