Stadtrat von Perrysburg lehnt Verordnungen über Marihuana-Abgabestellen ab

Stadtrat von Perrysburg lehnt Verordnungen über Marihuana-Abgabestellen ab

Der Stadtrat von Perrysburg in Ohio hat sich am Dienstag mit einer knappen 4:3-Entscheidung gegen die Zulassung von Marihuana-Apotheken innerhalb der Stadtgrenzen ausgesprochen. Diese Ablehnung ist ein Rückschlag für diejenigen, die hoffen, Marihuana vor Ort kaufen zu können, da der Stadtrat drei vorgeschlagene Verordnungen abgelehnt hat, mit denen Abgabestellen legalisiert worden wären.

Ratsmitglied Tim McCarthy, der gegen die Vorschläge stimmte, erklärte, er wolle nicht, dass die Stadt als Anti-Marihuana-Stadt erscheint. Er betonte jedoch die Notwendigkeit für durchdachte wirtschaftliche Entscheidungen. Er verglich diese Situation mit einer früheren Entscheidung des Stadtrats bezüglich einer Topgolf-Anlage und deutete an, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen von Marihuana-Apotheken begrenzt sein würden.

Die Befürworter der Verordnungen, darunter die Ratsmitglieder Kevin Fuller, Rick Rettig und Cory Kuhlman, argumentierten mit den potenziellen Vorteilen der Zulassung von Marihuana-Geschäften. Kuhlman wies auf die Bedenken hin, dass die Entscheidung des Stadtrats Unternehmer und Kunden davon abhalten könnte, Perrysburg als eine realistische Option für Geschäfte in Betracht zu ziehen. Er wies darauf hin, dass über 54% der Perrysburger Wähler die Legalisierung von Marihuana im Jahr 2023 durch Ausgabe 2 unterstützt hatten, was auf die Unterstützung solcher Initiativen durch die Gemeinschaft hindeutet.

Der Anwohner Justin Edgell, der für die Legalisierung gestimmt hat, ist der Meinung, dass die Stadt ihre Entscheidung noch einmal überdenken sollte. Er erwähnte, dass das nahegelegene Bowling Green erfolgreich Apotheken zugelassen hat, und schlug vor, dass Perrysburg diesem Beispiel folgen könnte. Edgell ist der Meinung, dass dieses Modell für die Region von Vorteil sein könnte.

Nach der Sitzung kündigte McCarthy an, dass der Stadtrat auf seiner nächsten Sitzung ein 90- bis 120-tägiges Moratorium für Apotheken beschließen werde. Dieses Moratorium soll auf das Auslaufen des derzeitigen Moratoriums am 7. Mai folgen. McCarthy wies auch darauf hin, dass der Rat einen Gesetzesentwurf ausarbeiten werde, um medizinischen Marihuana-Apotheken Vorrang einzuräumen - ein Projekt, das Kuhlman zu leiten bereit ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEGerman