Pennsylvanias staatlicher Vorschlag für den Verkauf von Marihuana verstößt gegen Bundesrecht, wie eine Analyse zeigt

Eine aktuelle Analyse zeigt, dass Pennsylvanias Plan für den staatlichen Verkauf von Marihuana gegen die Drogengesetze des Bundes verstoßen würde. Diese Analyse wurde von der Pennsylvania Cannabis Coalition (PCC) in Auftrag gegeben, zu der viele Betreiber aus mehreren Bundesstaaten gehören, die derzeit über Lizenzen für medizinisches Cannabis in diesem Bundesstaat verfügen.

Die Gesetzgeber des Bundesstaates haben ihre Absicht bekundet, erneut einen Vorschlag zur Legalisierung von Marihuana für Erwachsene einzubringen. Dieser Vorschlag würde den Verkauf auf staatliche Einzelhandelsgeschäfte beschränken, die von der Pennsylvania Liquor Control Board verwaltet werden, ähnlich wie beim Verkauf von Alkohol in diesem Bundesstaat. Dieser Ansatz würde jedoch die multistaatlichen Betreiber ausschließen, die derzeit medizinisches Cannabis verkaufen.

In der von der Anwaltskanzlei Kleinbard aus Philadelphia durchgeführten Analyse wurde dargelegt, dass die staatliche Alkoholbehörde Marihuana "vertreiben, abgeben oder mit Absicht besitzen" müsste, um Freizeitmarihuana zu verkaufen. Es stimmt zwar, dass alle staatlichen Märkte für den Konsum von Marihuana für Erwachsene technisch gesehen gegen Bundesrecht verstoßen, aber Kleinbard bezeichnete das staatliche Verkaufsmodell laut einem Bericht von Green Market Report als "grundlegend fehlerhaft".

Pennsylvania hat einen florierenden Markt für medizinisches Marihuana mit einem Jahresumsatz von etwa $1,7 Milliarden. Es gehört jedoch auch zu den Staaten, in denen die Cannabisindustrie den Verkauf an Erwachsene unbedingt einführen möchte. Experten schätzen, dass die Legalisierung des Gebrauchs für Erwachsene in Pennsylvania innerhalb eines Jahres zu einem Umsatz von $2,8 Milliarden führen könnte.

Im Gegensatz dazu gibt es in Kanada staatliche Einzelhandelsgeschäfte für Cannabis, aber die Droge ist dort auf Bundesebene legal. Obwohl mehrere US-Bundesstaaten den Verkauf von Spirituosen auf staatliche Geschäfte beschränken, hat noch kein Staat dieses Modell für den Verkauf von Marihuana ausprobiert.