Am 4. Juni 2025 wird der Justizausschuss des Repräsentantenhauses von Ohio zusammentreten, um eine überarbeitete Version von Senate Bill 56 (SB 56) zu erörtern, die darauf abzielt, die von den Wählern angenommene staatliche Cannabislegalisierung zu ändern. Die Anhörung ist für 9:00 Uhr in Raum 313 des State House angesetzt, und SB 56 ist als zweiter Punkt auf der Tagesordnung vorgesehen.
Die neue Fassung von SB 56 ist eng mit dem Gesetzentwurf des Repräsentantenhauses 160 (HB 160) abgestimmt, der vom Abgeordneten Brian Stewart unterstützt wird. Stewart merkte an: "Uns ist klar, dass es noch weitere Änderungsvorschläge geben könnte, aber wir glauben, dass wir damit auf eine einheitliche Gesetzesvorlage zusteuern".
Der Abgeordnete Jamie Callender, ein Befürworter der Cannabis-Legalisierung, hat angedeutet, dass er sich vor allem mit den Aspekten der Wiederkriminalisierung der Gesetzgebung befassen will. Er erklärte: "Ich werde vorschlagen, dass wir diese Version heute annehmen, wohl wissend, dass weitere Änderungen für die Diskussion in der nächsten Sitzung vorbereitet werden".
Die laufenden Bemühungen, die von den Wählern genehmigten Cannabisfreiheiten in Ohio zu ändern, sind besorgniserregend. Ende 2023 zielten erste Vorschläge darauf ab, den Heimanbau abzuschaffen, die Besitzgrenzen zu senken und die Steuern auf Cannabisprodukte zu erhöhen. Obwohl frühere Entwürfe strenge Maßnahmen wie das Verbot des Rauchens in privaten Hinterhöfen und das Verbot der gemeinsamen Nutzung von Cannabis enthielten, wurden viele dieser Bestimmungen in der aktuellen Version geändert oder entfernt.
Der jüngste Ausschussersatz für SB 56 enthält jedoch noch einige umstrittene Bestimmungen:
- Wiederaufnahme der Kriminalisierung: Cannabis, das von außerhalb von Ohio bezogen oder selbst angebaut wird, wäre illegal. - Beschränkungen für den Austausch: Das Teilen von selbst angebautem Cannabis wäre verboten, wobei das Teilen von mehr als 20 Gramm als Straftat gilt. - Standortbeschränkungen: Der Austausch wäre nur am Hauptwohnsitz des Übertragenden erlaubt. - Gesetz über offene Behältnisse: Ein neues Gesetz würde es verbieten, Cannabisprodukte (außer Roh-Cannabis) im Fahrgastraum eines Fahrzeugs zu öffnen. - Beschränkungen für Rauchen und Vaping: Der Konsum wäre auf Privatwohnungen oder landwirtschaftliche Flächen beschränkt, mit Ausnahmen nur für ausgewiesene Musikveranstaltungen im Freien. - Änderungen bei der Lizenzvergabe: Der Gesetzentwurf sieht die Abschaffung von Lizenzen der Stufe 3 für kleine Erzeuger, die Beschränkung neuer Lizenzen für Erzeuger und Abgabestellen und die Begrenzung der Zahl der Einzelhändler auf 400 vor. - Programm für soziale Gerechtigkeit: Die vorgeschlagene Gesetzgebung würde das Programm für soziale Gerechtigkeit und Arbeitsplätze im Cannabisbereich abschaffen, das Unterstützung für Gemeinden bot, die vom Krieg gegen Drogen negativ betroffen waren, und Mittel für Initiativen zur Strafbefreiung bereitstellte.
Die bevorstehende Anhörung ist ein entscheidender Moment für die Akteure der Cannabisgemeinschaft in Ohio. Die Befürworter äußern weiterhin ihre Bedenken über die vorgeschlagenen Änderungen und betonen, wie wichtig es ist, die von den Wählern festgelegten Rechte zu bewahren. Das Ergebnis dieser Anhörung könnte die Landschaft der Cannabisregulierung in diesem Bundesstaat erheblich verändern.
