Calvert-Beamte sprechen über Cannabiskonsum bei Jugendlichen und psychische Gesundheit

Calvert-Beamte sprechen über Cannabiskonsum bei Jugendlichen und psychische Gesundheit

PRINCE FREDERICK, Md. - Das Calvert Board of County Commissioners (BOCC) ergreift Maßnahmen, um die wachsende Besorgnis über den Cannabiskonsum unter Jugendlichen und dessen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit zu bekämpfen. Während der jüngsten Sitzungen betonten die Beamten die Notwendigkeit gezielter Interventionen, zumal die Statistiken alarmierende Trends bei der psychischen Gesundheit junger Menschen aufzeigen.

Dr. Nimfa Teneza-Mora betonte, wie wichtig es ist, evidenzbasierte öffentliche Informationskampagnen durchzuführen, um Jugendliche und ihre Familien zu den Ressourcen zu führen, die ihnen helfen können. Nationale Daten und Daten aus Maryland zeigen, dass die Angst- und Depressionsraten in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen besonders hoch sind, wobei Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren ebenfalls vor großen Herausforderungen stehen.

Obwohl es in Calvert County keine spezifischen lokalen Daten zur psychischen Gesundheit von Jugendlichen gibt, verwies Dr. Teneza-Mora auf staatliche und nationale Statistiken, um die Dringlichkeit von Präventionsprogrammen zu unterstreichen, die auf Schüler zugeschnitten sind, insbesondere in Schulen und Gemeinden. Sie wies auf bestehende Initiativen an den Calvert County Public Schools (CCPS) hin, wie z. B. die Programme Student Check-Up und Counseling on Access to Lethal Means (CALM), die das psychische Wohlbefinden von Schülern fördern sollen.

Dr. Teneza-Mora betonte, dass geschultes Personal benötigt wird, um diese Programme wirksam umzusetzen und sicherzustellen, dass die Schüler über deren Verfügbarkeit informiert sind. Ein wesentliches Hindernis besteht darin, dass viele Schüler zögern, ihre Probleme offenzulegen, weil sie befürchten, dass ihre Privatsphäre nicht gewahrt wird, wenn sie sich an Lehrer oder CCPS-Mitarbeiter wenden. Daher ist die Zusammenarbeit mit dem CCPS zur Entwicklung effektiver Kommunikationsstrategien von entscheidender Bedeutung.

Der BOCC unterstützt die Aufstockung der Anzahl von Fachkräften für psychische Gesundheit und Verhaltenstherapie an Schulen, da er weiß, dass viele Schüler auf die Beratung und Unterstützung von Lehrkräften angewiesen sind. Der Cannabiskonsum unter Jugendlichen steht in engem Zusammenhang mit psychischen Problemen; Untersuchungen zeigen, dass bis zu 29% der Cannabiskonsumenten im Alter von 14 bis 19 Jahren die Substanz konsumieren, um die Symptome von Depressionen oder Angstzuständen zu lindern. Allerdings beziehen nur 6% der Konsumenten in dieser Altersgruppe ihr Cannabis über lizenzierte Abgabestellen, während 42% es von Freunden oder Gleichaltrigen erwerben.

Die Mitglieder des BOCC wiesen auch auf die Herausforderungen bei der Bewertung der Beeinträchtigung durch Cannabis hin, da die derzeitigen Methoden zum Nachweis von Cannabisintoxikation hinter denen für Alkohol zurückbleiben. Dr. Teneza-Mora empfahl eine verstärkte Aufklärungsarbeit im Bereich der öffentlichen Gesundheit, um junge Erwachsene über die Gefahren des Fahrens unter Cannabiseinfluss zu informieren.

Ressourcen wie BeCannabisSmart sind sowohl für Eltern als auch für Jugendliche verfügbar und behandeln Themen wie Gruppendruck und sichere Lagerung von Cannabis. Trotz des zunehmenden Bewusstseins und der Verfügbarkeit von Ressourcen sind sich die Beamten einig, dass weitere Anstrengungen erforderlich sind, um den steigenden Trend des jugendlichen Cannabiskonsums und seine Auswirkungen auf die psychische Gesundheit zu bekämpfen.

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