In einem kürzlich veröffentlichten Schreiben, das sich gegen die Legalisierung von Marihuana für den Freizeitgebrauch in Pennsylvania richtet, wird argumentiert, dass es keine stichhaltigen Gründe gibt, Marihuana illegal zu halten. Der Verfasser weist darauf hin, dass Alkohol, eine weithin akzeptierte Freizeitsubstanz, mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht wird, darunter Leberschäden und Krebs. Trotz dieser Risiken konsumieren etwa 70% der Erwachsenen ab 21 Jahren zumindest gelegentlich Alkohol.
In dem Schreiben wird betont, dass Drogenmissbrauch bereits weit verbreitet ist und die bloße Zulassung einer Substanz durch die Food and Drug Administration keine Garantie für ihre Sicherheit darstellt. Im Gegensatz dazu bietet Marihuana potenzielle Vorteile bei der Behandlung von chronischen Schmerzen, Übelkeit bei Chemotherapie, Epilepsie und anderen Erkrankungen. Es wird darauf hingewiesen, dass Marihuana im Vergleich zu vielen Arzneimitteln im Allgemeinen weniger Nebenwirkungen hat.
Das Stigma, das den Marihuana-Konsum umgibt, ist auf seine Einstufung als Schedule-1-Droge durch die Bundesregierung zurückzuführen, die es neben Substanzen wie Heroin und LSD stellt. Der Autor argumentiert jedoch, dass diese Einstufung nicht gerechtfertigt ist.
Derzeit haben 24 Bundesstaaten und Washington, D.C., Marihuana für den Freizeitgebrauch legalisiert, während 39 Bundesstaaten, darunter Pennsylvania, die medizinische Verwendung von Marihuana erlauben. Diese Staaten haben insgesamt erhebliche Steuereinnahmen aus dem Cannabisverkauf erzielt, die häufig für Bildung, Gemeindeentwicklung und Infrastrukturprojekte verwendet werden.
Der Brief schließt mit einer Infragestellung der Gründe für das Verbot von Marihuana für den Freizeitgebrauch, indem er darauf hinweist, dass die Legalisierung von Marihuana den Schwarzmarkt eindämmen und die Einnahmen in die Hände der Einwohner von Pennsylvania umleiten könnte, was letztlich die lokale Wirtschaft unterstützen würde.